Urlaub - Erholung oder Stress?

Familienurlaub ist für viele Frauen stressig - statt erholsam. Ich selbst habe viele Jahre erst recht danach Urlaub gebraucht. Aber warum ist es so - und wie kann man (Frau) es verändern?

Das sind die miteinander verknüpfte Gründe dafür:

🧠 Mentale und organisatorische Belastung 

Frauen übernehmen in vielen Familien nach wie vor den Großteil der Planungsarbeit: Unterkunft buchen, Packlisten schreiben, an alles denken (Sonnencreme, Pässe, Medikamente, Lieblingskuscheltier usw.).

Auch im Urlaub selbst behalten sie oft den Überblick: Wer hat Hunger, wo ist das Handtuch, was machen wir morgen?

➡️ Der Kopf bleibt also „an“, obwohl der Körper am Strand liegt.

🧳 Ungleich verteilte Verantwortung

Während Männer im Urlaub häufig tatsächlich abschalten können, kümmern sich Frauen weiterhin um Kinderbetreuung, Mahlzeiten, Wäsche und Organisation vor Ort.

➡️ Dadurch ändert sich oft nur der Ort (was eine zusätzlöiche Belaszung sein kann) – nicht die Arbeitsbelastung.

🍼 Hohe Erwartungen

Viele Frauen setzen sich (oder werden durch gesellschaftliche Erwartungen) unter Druck, den „perfekten Familienurlaub“ zu gestalten: alle sollen Spaß haben, niemand soll streiten, alles soll reibungslos laufen.

 ➡️ Das führt leicht zu Enttäuschung, wenn Realität und Ideal auseinandergehen.

😩 Fehlende Erholung

Echte Erholung braucht Zeit ohne Verantwortung – und genau das fehlt oft.

Selbst kurze Momente für sich (Lesen, Schlafen, Sport) sind im Familienurlaub schwer zu finden, besonders mit kleinen Kindern.

❤️ Emotionale Verantwortung

Viele Frauen spüren den Druck, dass die Stimmung der Familie von ihnen abhängt. Wenn Kinder quengeln oder Partner genervt ist, versuchen sie, die Situation zu „retten“ – und übernehmen so zusätzlich emotionale Arbeit.

➡️ Fazit:

Für viele Frauen ist Familienurlaub kein richtiger Urlaub, sondern „Alltag unter anderen Bedingungen“. Erst wenn Aufgaben gerechter verteilt, Erwartungen realistischer und Pausen bewusst eingeplant werden, kann er wirklich erholsam sein.

Und was kannst du dagegen tun?

👉🏻 Warte nicht, dass dir Verantwortung abgenommen wird. Lege sie nieder. 

👉🏻 Plane in erster Linie ein paar Tätigkeiten ein, die dir Spaß machen: Ich habe diesmal konsequent durchgezogen, jeden Tag mit 20 Minuten Yoga + 10 Minuten Meditation anzufangen. Wurde ich unterbrochen? - Klar! daher:

👉🏻 Ziehe es durch! Es wird allen gut gehen, wenn es dir gut geht! Also:

👉🏻 Sei dir dessen bewusst, dass die gute Stimmung in der Familie (also das, was du eigentlich willst) von deiner abhängt, du sie aber nicht "machen" kannst sondern ausstrahlst. Deshalb noch einmal:

👉🏻 Du bist der wichtigste Mensch für dich - kümmere dich um dich selbst und alles andere fügt sich.

Für mich funktioniert's - auch wenn ich hier und da noch ein wenig mehr Übung brauche 😅